Erfolgreicher Protest gegen AfD-Kundgebung in Kassel

20. Februar 2016

Für den 20. Februar 2016 hatte die AfD vollmundig eine „Großkundgebung“ auf dem Kasseler Königsplatz angekündigt. Gekommen sind nicht einmal 100 Anhänger aus Kassel und Umland, obwohl hochkarätige Redner aus Hessen und NRW angereist waren.
Gekommen waren aber gut 300 Demokraten und Antifaschisten, die – kurzfristig mobilisiert – auf dem Königsplatz deutlich machten, dass für Rechtspopulisten und Rassisten in dieser Stadt kein Platz ist.
Auf der Auftaktkundgebung sprachen eine Vertreterin der Falken Nordhessen, ein Vertreter des DGB Nordhessen und der VVN-BdA, Kreisvereinigung Kassel.
Alle drei Sprecher setzten sich mit der Propaganda und Programmatik dieser rassistischen und nationalistischen Partei auseinander. Die Sprecher der VVN-BdA machte deutlich, dass man es bei der AfD mit einer „NPD-light“ zu tun haben. So gleichen sich Parolen und Positionen, selbst wenn sie moderater formuliert werden.
Der größte Teil der Demonstranten wandten sich anschließend der Kundgebung der AfD zu und verhinderten durch ein dauerhaftes Pfeifkonzert, dass die rassistischen und nationalistischen Sprüche der AfD-Spitzenkandidaten überhaupt zu verstehen waren, wie die Lokalpresse mehrfach betonte.
Wieder einmal haben die Demokraten in Kassel bewiesen, dass für Faschisten und Rassisten diese Stadt kein gutes Pflaster ist.
Positiv sollte auch das besonnene Verhalten der Polizei erwähnt werden, die auf jegliche Provokation verzichtete, so dass die Proteste insgesamt gewaltfrei verliefen.