Zug der Erinnerung

geschrieben von Ulrich Schneider

18. Dezember 2007

Mit großer Resonanz machte die Ausstellung im Dezember 2007 im Kasseler Hauptbahnhof Station.

Am Montag, den 17. Dezember 2007 um 10.00 Uhr traf der „Zug der Erinnerung“ im Kasseler Hauptbahnhof ein. In den Waggons befindet sich eine Ausstellung über die Deportation von 11.000 Kindern aus Deutschland und Europa.

Begrüßt wurde die Ausstellung durch den Kasseler Unterstützerkreis und als Vertreterin der Stadt Kassel die ehrenamtliche Stadträtin Esther Hass. Sie überbrachte nicht nur die Grüße des Oberbürgermeisters, sondern konnte auch mitteilen, dass die Stadt Kassel in letzter Minute auch bereit war, einen erheblichen finanziellen Beitrag zur Sicherung der Ausstellung aufzubringen.

In den zwei Tagen, in denen die Ausstellung in Kassel zu sehen war, kamen zahlreiche Schulklassen und sehr viele interessierte Besucher in die historischen Waggons.

Am Montag stand als Zeitzeugin Margot Kleinberger aus Hannover zur Verfügung, die mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert wurde. Am Abend präsentierte Monica Kingreen (Fritz-Bauer-Institut) Ergebnisse ihrer Forschungen zum Thema „Die gewaltsame Verschleppung der Juden aus Kassel 1941/1942“. Eindrucksvoll waren die Briefe und persönlichen Schicksale, die sie dokumentierte.

Interessant war die Reaktion von Schülerinnen und Schülern auf diese Ausstellung. Die innere Anteilnahme war immer wieder spürbar. Besonders das ignorante Verhalten der Deutschen Bahn AG diesem Thema gegenüber rief Empörung hervor.

Wie in den anderen Stationen auch wurde die Ausstellungsinitiative in Kassel von der VVN-BdA unterstützt.

Die nächste Station des Zuges wird Anfang Januar 2008 in Hannover sein.