Verbot von „Sturm 18“ war überfällig
29. Oktober 2015
VVN-BdA begrüßt Maßnahme der hessischen Landesregierung
„Wir sind sehr zufrieden mit diesem Schritt der Landesregierung. Er kommt zwar spät, aber er ist gekommen“, das erklärte die Kasseler Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes zum Verbot der neofaschistischen Kameradschaft „Sturm 18“. Seit vielen Jahren beobachte man das gewalttätige Treiben dieser Gruppe. Angriffe auf Ausländer, Pöbeleien gegen Antifaschisten und andere Bürger bis hin zu kriminellen Aktivitäten ihrer Mitglieder lassen sich aus den vergangenen Jahren anführen.
Eigentlich ist es vor diesem Hintergrund eher überraschend, wie lange Zeit sich die Landesregierung mit diesem Schritt gelassen hat. Nun kommt es darauf an, das Verbot auch durchzusetzen und Ersatzgründungen, sei es in Form eines neuen Vereins oder einer anderen Struktur konsequent zu unterbinden.
Dieses Verbot kann auch ein deutliches Signal an all jene sein, die meinen, vor dem Hintergrund fremdenfeindlicher Ressentiments a la Pegida & Co. ihr rassistisches Süppchen kochen zu können.
Für die VVN-BdA bleibt die Aussage aktuell: „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!“