Gemeinsam gegen Antisemitismus heute
31. Oktober 2008
In Kassel wird in vielfältiger Form des 70. Jahrestages der Reichspogromnacht, die am 7. November 1938 in Nordhessen ihren Anfang hatte, gedacht.
Ein deutliches politisches Signal gegen Neofaschismus in unserer Stadt soll auch in diesem Jahr das Gedenken anlässlich des 70.Jahrestag der Reichspogromnacht werden, zu dem die VVN-BdA gemeinsam mit dem DGB-Nordhessen, dem Kasseler Friedensforum und den Naturfreunden aufruft.
Freitag, den 7. November 2007 ab 17.00 Uhr findet die traditionelle Gedenkkundgebung am Rathaus und der Mahngang zum Platz der ehemaligen Synagoge statt. Er steht erneut unter dem Motto :
Im Gedenken der Opfer der Pogromnacht: In dieser Stadt ist kein Platz für Neofaschismus und Antisemitismus!
Auf dem Weg vom Rathaus zur Synagoge werden Orte aufgesucht, an denen sich die Ausgrenzung und Vernichtungspolitik in dieser Stadt dokumentieren.
Prof. Wolfgang Benz (Berlin) referiert am Donnerstag, den 6. November um 20.00 Uhr in der Volkshochschule über die Geschichte der antisemitischen Pogrome in Deutschland 1938, deren Vorbereitung und Einordnung in die faschistische Politik insgesamt.
Am Freitag, den 7. November um 14.00 Uhr führen die Stadt Kassel gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde die traditionelle Gedenkfeier auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof in Bettenhausen durch. Wer die Möglichkeit hat, sollte auch diesen Termin mit wahrnehmen.
Für Sonntag, den 9. November um 11.30 Uhr ist die Eröffnung der Ausstellung „Vernichtung der Juden“ mit Bildern des Künstlers Max Weinberg, der noch aus Kassel fliehen konnte, in der Martinskirche angekündigt.
Am gleichen Tag findet nachmittags die Gedenkveranstaltung der Stadt Kassel im Bürgersaal im Rathaus der Stadt Kassel
Die Stadtbibliothek zeigt bis Mitte November wieder eine Buchausstellung zum Thema „Judenverfolgung“ in ihren Räumen im Rathaus.