8. Mai muss Feiertag werden – Gedenken in Kassel
1. Mai 2023
Der 8. Mai 1945 ist und bleibt für uns der Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg; auch vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine. Wir erinnern am 8. Mai an den Beitrag aller Kräfte der Anti-Hitler-Koalition für die Befreiung Deutschlands.
Vor drei Jahren forderte die Auschwitz-Überlebende und inzwischen verstorbene
Esther Bejarano:
„Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig, seit sieben Jahrzehnten. … Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: Über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
– und Schwesterlichkeit.“
Dieser Appell ist für uns gerade in der heutigen Zeit aktuell. Der 8. Mai steht für uns auch für ein Erinnern an das politische Vermächtnis der Überlebenden und an den antifaschistisch-demokratischen Neubeginn in unserem Land.
In Kassel finden am 8. Mai 2023 zwei öffentliche Gedenkaktionen statt, auf die wir gleichermaßen hinweisen möchten.
Eine studentische Erinnerungsinitiative lädt um 12:00 h ein zum
Erinnern an den „Tag der Befreiung“
am Mahnmal „Die Rampe“
in der Moritzstraße
Am Nachmittag findet um 16:00 h ein
öffentliches Gedenken
im Mahnmal für die Opfer des Faschismus,
Kassel, Fürstengarten, Weinbergstraße
statt.
Dort erinnern wir in kurzen Biographien an Frauen und Männer aus dem antifaschistischen
Widerstand, die oftmals mit ihrem Leben oder ihrer Freiheit für die
Beendigung des NS-Regimes eingetreten sind.
Das öffentliche Gedenken wird getragen von
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Kreisvorstand Kassel, Kasseler Friedensforum, Stolpersteine in Kassel e.V., Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)