Von der Pogromnacht in Kassel 1938 zur Deportation in die Ghettos und Vernichtungslager
28. Oktober 2022
Im Gedenken der Opfer der Novemberpogrome:
Keine Toleranz gegen Neofaschismus und Antisemitismus!
Mit diesem alljährlichen Gedenkgang halten wir die Erinnerung an Verfolgung und faschistischen Terror lebendig und setzen gleichzeitig ein Signal gegen Neofaschismus und Antisemitismus heute.
Wir erinnern daran, dass die Pogromnacht 1938 – „vor aller Augen“ – die Vorbereitung der Deportation auch der Kasseler Jüdinnen und Juden in die Ghettos und Vernichtungslager vor über 80 Jahren war. Dabei wird der Rundgang die lokale Erinnerung mit dem sichtbaren Zeichen des Gedenkens an die Deportation von der heutigen Arnold-Bode-Schule zum Kulturbahnhof verbinden.
Wir wissen und haben in der öffentlichen Debatte um die documenta15 erleben müssen, Antisemitismus und Rassismus sind keine „historischen“ Themen. Es bedarf aber gerade der historischen Erinnerung, um pauschale Anwürfe und tagespolitische Instrumentalisierungen zu verhindern. Daher wollen wir mit und
gegenüber der Stadtgesellschaft sichtbar machen:
Kassel ist keine Stadt des Antisemitismus.
In Kassel ist kein Platz für Neofaschismus, Rassismus und Antisemitismus.
Gedenkkundgebung und Mahngang
am Montag, den 7.November 2022, um 16.30 Uhr
Treffpunkt: Gedenktafel ehem. Synagoge, Untere Königstraße,
anschließend
Mahngang auf den Spuren der Erinnerung an Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung
(Die Beachtung der Corona-Regelungen wird von allen Teilnehmenden erwartet)
Der Mahngang endet um 17:45 h am Rathaus, so dass alle Interessierten an der Gedenkveranstaltung mit Schülerprojekte zur Erinnerung um 18:00 h teilnehmen können.