1. September 2020 Antikriegstag in Kassel
24. August 2020
In diesem Jahr erinnern wir am 1. September an den 75. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkrieges in der pazifischen Region und den 81. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen.
Unsere Mahnung vor Militarisierung und Kriegen ist nicht nur an „runden Jubiläen“ nötig, sondern eine dauernde Verpflichtung in dieser Stadt. Aufrüstung und Waffenproduktion haben hier beginnend mit der faschistischen Kriegspolitik und der verheerenden Bombennacht
im Oktober 1943, der Wiederaufnahme der Panzerproduktion in den 1950er Jahren, aber auch der Rüstungskonversion nach der Schließung der Kasernen immer eine Rolle gespielt.
Gleichzeitig erinnern wir daran, dass viele Probleme in dieser Welt wie z.B. die Flüchtlingsbewegung ihre Ursache in den verschiedenen Krisenschauplätzen außerhalb Europas haben.
Wenn Hunger, soziales Elend und Krieg den Menschen keine lebenswerten Perspektiven ermöglichen, kann es nicht verwundern, dass diese Menschen sich auf den den Weg in eine vermeindlich bessere Zukunft nach Europa machen.
Friedenspolitik muss heute außerdem verbunden sein mit den Forderungen der Umweltbewegung zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen (u.a. „Fridays for future“).
Treffpunkt: Di., 1.Sept.2020, 16:30 h am Obelisken (Treppenstraße)
Programmablauf:
Begrüßung durch das Kasseler Friedensforum, Beiträge der „Seebrücke“ zum Thema Flüchtlinge und Kriegsursachen (angefragt) und der Kasseler Kirchen,
anschließend gemeinsame Demonstration durch die Innenstadt.
Ab 17:30 Uhr Kundgebung am Friedrichsplatz
VVN-BdA zu „Kassel als Stadt der Reichskriegertage und Kriegsplanung“,
DGB zum Aufruf „Nie wieder Krieg! In die Zukunft investieren statt Aufrüsten“
DFG/VK zu Aktionen zum Rüstungsstandort Kassel
Musikalische Begleitung durch den Kasseler Liedermacher Hans Dinant
Eine gemeinsame Veranstaltung von DGB Region Nordhessen, Kasseler Friedensforum und VVN-BdA Kreisvereinigung Kassel
Entsprechend der Regelungen zum Schutz vor Ansteckung werden alle Teilnehmenden auf das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und die notwendigen Abstandsregeln hingewiesen.