Beeindruckender Abschluss des Erinnerungsprojekts „Bewahrung der Erinnerungen“
15. September 2017
Es war noch einmal ein inhaltlicher Höhepunkt des Projekts „Preserving memories“ – das Zeitzeugengespräch mit Umberto Lorenzoni am Donnerstag im Saal der VHS. Auch wenn die Zahl der Besucher hinter den Erwartungen zurück blieb, die Lebendigkeit und die Aussagen des ehemaligen italienischen Partisanen entschädigten alle Anwesenden. Auf die Frage, wie er zu den Partisanen gekommen sei, sagte er, in seiner Familie gab es drei Dinge: Milch Brot und Antifaschismus.
In seinem engagierten und lebendigen Vortrag, in dem er ausführlich auf die Geschichte des italienischen Widerstands einging, erläuterte er auch, warum die italienischen Antifaschisten bis heute mit großem Engagement die Verfassung vom 25. April verteidigen. Für ihn war es nicht nur ein Rückgriff auf die Geschichte, sondern eine Verpflichtung auch für die zukünftigen Generationen.
Und dass diese bereit sind, die Erinnerungen weiterzuführen, unterstrich der emotional berührende Auftritt des Chores des Staatstheaters „Cantamus“, der Lieder aus dem Ghetto Theresienstadt als Ausklang der Veranstaltung und als Abschluss des Projekts „Preserving memories – Bewahrung der Erinnerungen“ vortrugen. Die Gäste des Nachmittages waren in jeder Hinsicht angesprochen und bewegt.
Die Ausstellung „Europäischer Widerstand gegen den Nazismus wird demnächst noch einmal in Bebra zu sehehn sein, bevor sie in andere Bundesländer weiterzieht.
Thomas Ewald dankte in seiner kurzen Ansprache den Sponsoren, darunter insbesondere der Hessisch-Thüringischen Kulturstiftung der Sparkassen für ihre Unterstützung, ohne deren Hilfe eine Präsentation und die Veranstaltungsreihe nicht möglich gewesen wäre.