Peter Gingold, Paris – Boulevard St.Martin No. 11

28. September 2012

Aus dem Leben eines jüdischen Antifaschisten und Kommunisten

29.09.2012

Lesung

Peter Gingold, Paris – Boulevard St.Martin No. 11

Aus dem Leben eines jüdischen Antifaschisten und Kommunisten

Peter Gingold (1916 – 2006) war einer der profiliertesten jüdischen Wider-standskämpfer und Kommunisten in der Bundesrepublik. Unter dem Titel „Paris – Boulevard St. Martin No. 11“ erschienen im PapyRossa-Verlag Köln seine autobiographischen Aufzeichnungen, aus denen an diesem Abend gelesen wird.

Samstag, 29. September 2012, 19.30 h

Museums-Café, Kurbad Jungborn, Sternstraße 20, 34123 Kassel

Das Kurbad Jungborn liegt auf der östlichen Fuldaseite an der Drahtbrücke.

Silvia Gingold und Ulrich Schneider lesen an diesem Abend aus den Erinnerungen von Peter Gingold. Im Kriegsjahr 1916 wurde Peter Gingold in eine jüdische Familie geboren. Als Jugendlicher erlebte er den aufkommenden Faschismus, den Antisemitismus in Frankfurt/Main, schloss sich der Arbeiterjugendbewegung an und nahm teil am ersten Widerstand gegen das faschistische Hitlerregime. Im Sommer 1933 emigrierte er mit seiner Familie ins Exil nach Paris, erlebte Existenzkampf und die Angst vor Abschiebung der Emigranten. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht schlossen er und seine Frau Ettie sich dem Widerstand in den Reihen der Résistance an. Peter Gingold wurde verhaftet und es gelang ihm in einer unglaublichen Flucht, den Fängen der Gestapo zu entkommen. Er nahm am Aufstand zur Befreiung von Paris teil und erlebte den 8. Mai 1945 in Turin mit der italienischen Resistenza. Zurückgekehrt nach Deutschland gestaltete er dort den politischen Neu-anfang aktiv mit. Doch dann erlebten er und seine Familie fast drei Jahr-zehnte erneute Verfolgung, Ausbürgerung und Berufsverbot.

Samstag, 29. September 2012, 19.30 h Museums-Café, Kurbad Jungborn, Sternstraße 20, 34123 Kassel Das Kurbad Jungborn liegt auf der östlichen Fuldaseite an der Drahtbrücke. Silvia Gingold und Ulrich Schneider lesen an diesem Abend aus den Erinnerungen von Peter Gingold. Im Kriegsjahr 1916 wurde Peter Gingold in eine jüdische Familie geboren. Als Jugendlicher erlebte er den aufkommenden Faschismus, den Antisemitismus in Frankfurt/Main, schloss sich der Arbeiterjugendbewegung an und nahm teil am ersten Widerstand gegen das faschistische Hitlerregime. Im Sommer 1933 emigrierte er mit seiner Familie ins Exil nach Paris, erlebte Existenzkampf und die Angst vor Abschiebung der Emigranten. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht schlossen er und seine Frau Ettie sich dem Widerstand in den Reihen der Résistance an. Peter Gingold wurde verhaftet und es gelang ihm in einer unglaublichen Flucht, den Fängen der Gestapo zu entkommen. Er nahm am Aufstand zur Befreiung von Paris teil und erlebte den 8. Mai 1945 in Turin mit der italienischen Resistenza. Zurückgekehrt nach Deutschland gestaltete er dort den politischen Neu-anfang aktiv mit. Doch dann erlebten er und seine Familie fast drei Jahr-zehnte erneute Verfolgung, Ausbürgerung und Berufsverbot.